Ansprache Davids vor den Obersten des Volkes - Auftrag zum Tempelbau und Einsetzung Salomos zum König
1Und David versammelte alle Obersten Israels, die Obersten der Stämme und die Obersten der Abteilungen, welche dem König dienten, und die Obersten über tausend und die Obersten über hundert, und die Aufseher über alle Habe und alles Besitztum des Königs und seiner Söhne, samt den Kämmerern und den Helden und allen tapferen Männern, nach Jerusalem.2Und der König David erhob sich auf seine Füße und sprach: Höret mich, meine Brüder und mein Volk! Ich hatte in meinem Herzen, ein Haus der Ruhe zu bauen für die Lade des Bundes Jehovas und für den Schemel der Füße unseres Gottes; und ich schickte mich an zu bauen.(1. Chronik 22.7-10)3Aber Gott sprach zu mir: Du sollst meinem Namen kein Haus bauen; denn du bist ein Kriegsmann und hast Blut vergossen.(2. Samuel 7.5)4Und Jehova, der Gott Israels, hat mich aus dem ganzen Hause meines Vaters erwählt, um König zu sein über Israel ewiglich; denn Juda hat er zum Fürsten erwählt, und im Hause Juda das Haus meines Vaters, und unter den Söhnen meines Vaters hat er an mir Wohlgefallen gehabt, mich zum König zu machen über ganz Israel;(1. Mose 49.10)(1. Samuel 16.1)(1. Samuel 16.12)5und von allen meinen Söhnen (denn Jehova hat mir viele Söhne gegeben) hat er meinen Sohn Salomo erwählt, um auf dem Throne des Königtums Jehovas über Israel zu sitzen.6Und er sprach zu mir: Salomo, dein Sohn, er soll mein Haus und meine Höfe bauen; denn ich habe ihn mir zum Sohne erwählt, und ich will ihm Vater sein.(1. Chronik 17.11-14)7Und ich werde sein Königreich befestigen auf ewig, wenn er fest daran halten wird, meine Gebote und meine Rechte zu tun, wie es an diesem Tage ist.8Und nun, vor den Augen von ganz Israel, der Versammlung Jehovas, und vor den Ohren unseres Gottes: Beobachtet und suchet alle Gebote Jehovas, eures Gottes, auf daß ihr dieses gute Land besitzet und es euren Söhnen nach euch vererbet auf ewig.9Und du, mein Sohn Salomo, erkenne den Gott deines Vaters und diene ihm mit ungeteiltem Herzen und mit williger Seele! Denn Jehova erforscht alle Herzen, und alles Gebilde der Gedanken kennt er. Wenn du ihn suchst, wird er sich von dir finden lassen; wenn du ihn aber verlässest, wird er dich verwerfen auf ewig.(Psalm 7.10)10Sieh nun, daß Jehova dich erwählt hat, ihm ein Haus zu bauen zum Heiligtum; sei stark und handle!
Der Plan des Tempels
11Und David gab seinem Sohne Salomo das Muster der Halle des Tempels und seiner Häuser und seiner Schatzkammern und seiner Obergemächer und seiner inneren Gemächer und des Hauses des Sühndeckels;(2. Mose 25.9)12und das Muster von allem, was durch den Geist in ihm war: betreffs der Höfe des Hauses Jehovas und aller Zellen ringsum; betreffs der Schatzkammern des Hauses Gottes und der Schatzkammern der geheiligten Dinge;13und betreffs der Abteilungen der Priester und der Leviten und aller Dienstverrichtungen im Hause Jehovas; und betreffs aller Geräte des Dienstes im Hause Jehovas;14betreffs des Goldes nach dem Goldgewicht für alle Geräte eines jeden Dienstes; und betreffs aller silbernen Geräte nach dem Gewicht, für alle Geräte eines jeden Dienstes.15Und er gab das Gewicht an für die goldenen Leuchter und für ihre goldenen Lampen, nach dem Gewicht eines jeden Leuchters und seiner Lampen; und für die silbernen Leuchter nach dem Gewicht eines Leuchters und seiner Lampen, je nach dem Dienst eines jeden Leuchters;16und das Gold-Gewicht für die Tische der Schichtbrote, für jeden Tisch; und das Silber für die silbernen Tische;17und die Gabeln und die Sprengschalen und die Kannen von reinem Golde; und das Gewicht für die goldenen Becher, nach dem Gewicht eines jeden Bechers, und für die silbernen Becher, nach dem Gewicht eines jeden Bechers;18und für den Räucheraltar von geläutertem Golde, nach dem Gewicht; und das Muster des Wagens der Cherubim von Gold, welche die Flügel ausbreiten und die Lade des Bundes Jehovas überdecken. -19Über dies alles, über alle Werke des Musters, sprach David, hat er mich durch Schrift unterwiesen, dadurch, daß die Hand Jehovas auf mir war.20Und David sprach zu seinem Sohne Salomo: Sei stark und mutig und handle; fürchte dich nicht und erschrick nicht! denn Jehova Gott, mein Gott, wird mit dir sein: er wird dich nicht versäumen und dich nicht verlassen, bis alles Werk zum Dienste des Hauses Jehovas vollendet ist.(5. Mose 31.6)(1. Chronik 22.13)21Und siehe, da sind die Abteilungen der Priester und der Leviten für den ganzen Dienst des Hauses Gottes; und bei dir sind in allem Werke solche, die bereitwillig und geschickt sind zu jedem Dienste, und die Obersten und das ganze Volk zu allen deinen Anordnungen.22von Dan, Asarel, der Sohn Jerochams. Das sind die Obersten der Stämme Israels.23Und David nahm ihre Zahl von zwanzig Jahren an und darunter nicht auf; denn Jehova hatte gesagt, daß er Israel mehren würde wie die Sterne des Himmels.24Joab, der Sohn der Zeruja, hatte zu zählen begonnen, aber nicht vollendet; und es kam deshalb ein Zorn über Israel; und so wurde die Zahl in die Aufzählung der Jahrbücher des Königs David nicht aufgenommen.25Und über die Schätze des Königs war Asmaweth, der Sohn Adiels. Und über die Vorräte auf dem Felde, in den Städten und in den Dörfern und in den Türmen, war Jonathan, der Sohn Ussijas.26Und über die Feldarbeiter beim Landbau: Esri, der Sohn Kelubs.27Und über die Weinberge: Simei, der Ramathiter; und über den Ertrag der Weinberge, über die Weinvorräte: Sabdi, der Schiphmiter.28Und über die Olivenbäume und die Sykomoren, welche in der Niederung waren: Baal-Hanan, der Gederiter; und über die Ölvorräte: Joas.29Und über die Rinder, die in Saron weideten: Schitrai, der Saroniter; und über die Rinder in den Niederungen: Schaphat, der Sohn Adlais;30und über die Kamele: Obil, der Ismaeliter; und über die Eselinnen: Jechdeja, der Meronothiter;31und über das Kleinvieh: Jasis, der Hageriter. Alle diese waren Aufseher über die Habe des Königs David.32Und Jonathan, der Oheim Davids, war Rat; er war ein einsichtiger Mann und ein Schriftgelehrter. Und Jechiel, der Sohn Hakmonis, war bei den Söhnen des Königs.33Und Ahitophel war Rat des Königs; und Husai, der Arkiter, war Freund des Königs;34und nach Ahitophel war Jojada, der Sohn Benajas, und Abjathar. Und Joab war Heeroberster des Königs.
1Eine Unterweisung; von Asaph. Höre, mein Volk, meine Lehre, neiget eure Ohren zu den Reden meines Mundes!2Ich will meinen Mund zu einem Spruche öffnen, will Rätsel vortragen aus alter Zeit,(Psalm 49.4-5)(Matthäus 13.35)3was wir gehört und gelernt und was unsre Väter uns erzählt haben.(2. Mose 13.14)(5. Mose 4.9-10)4Es wurde ihren Söhnen nicht vorenthalten, sondern sie haben dem spätern Geschlecht den Ruhm des HERRN erzählt, seine Macht und seine Wunder, die er getan,5nämlich, daß er ein Zeugnis aufstellte in Jakob und ein Gesetz gab in Israel, von welchem er unsern Vätern befahl, es ihren Kindern kundzutun,6damit das spätere Geschlecht es wisse, die Kinder, die noch sollten geboren werden, und damit auch sie, wenn sie aufgewachsen wären, es ihren Kindern erzählten;7daß diese auf Gott ihr Vertrauen setzten und nicht vergäßen die Taten Gottes und seine Gebote befolgten8und nicht würden wie ihre Väter, ein abtrünniges und widerspenstiges Geschlecht, ein Geschlecht, das kein festes Herz hatte, und dessen Geist nicht treu war gegen Gott.(5. Mose 32.5-6)9Die Kinder Ephraims, geübte Bogenschützen, wandten um am Tage der Schlacht.10Sie bewahrten den Bund Gottes nicht und wollten nicht nach seinem Gesetze wandeln.11Und sie vergaßen seine Taten und seine Wunder, die er ihnen erzeigt.12Vor ihren Vätern hatte er Wunder getan im Lande Ägypten, im Gefilde Zoan.(Jesaja 19.11)13Er spaltete das Meer und führte sie hindurch und türmte die Wasser auf wie einen Damm,(2. Mose 14.21-22)14und leitete sie bei Tag mit einer Wolke und während der ganzen Nacht mit einem hellen Feuer.(2. Mose 13.21)15Er spaltete Felsen in der Wüste und tränkte sie wie mit großen Fluten,(2. Mose 17.6)(4. Mose 20.7-11)16und ließ Bäche aus dem Felsen hervorspringen und Wasser herabfließen in Strömen.17Dennoch fuhren sie fort, wider ihn zu sündigen und den Höchsten zu erzürnen in der Wüste.18Und sie versuchten Gott in ihrem Herzen, indem sie Speise forderten nach ihrem Gelüste.(2. Mose 16.3)(4. Mose 11.4)19Und sie redeten wider Gott und sprachen: «Kann Gott einen Tisch bereiten in der Wüste?20Siehe, er hat den Felsen geschlagen, daß Wasser flossen und Bäche sich ergossen. Kann er aber auch Brot geben? Wird er seinem Volke Fleisch verschaffen?»21Darum, als der HERR das hörte, ward er entrüstet, und Feuer entbrannte wider Jakob, ja, Zorn stieg auf über Israel,(4. Mose 11.1)22weil sie Gott nicht glaubten und nicht auf seine Hilfe vertrauten.23Und er gebot den Wolken droben und öffnete die Türen des Himmels;24und er ließ Manna auf sie regnen zum Essen und gab ihnen Himmelskorn.(2. Mose 16.4)(2. Mose 16.14-15)25Der Mensch aß Engelsbrot; er sandte ihnen Speise genug.26Er erregte den Ostwind am Himmel und führte durch seine Kraft den Südwind herbei,27ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub und beschwingte Vögel wie Sand am Meer,28und ließ sie fallen mitten in ihr Lager, rings um ihre Wohnung her.29Da aßen sie und wurden allzu satt; was sie gewünscht hatten, gewährte er ihnen.30Sie hatten sich ihres Gelüstes noch nicht entschlagen, und ihre Speise war noch in ihrem Munde,31als der Zorn Gottes sich wider sie erhob und die Fetten unter ihnen erwürgte und die Jungmannschaft Israels darniederstürzte.(4. Mose 11.33)32Trotz alledem sündigten sie weiter und glaubten nicht an seine Wunder.33Darum ließ er ihre Tage wie einen Hauch vergehen und ihre Jahre durch plötzlichen Untergang.(4. Mose 14.23)34Wenn er sie tötete, so suchten sie ihn und kehrten sich wieder zu Gott35und dachten daran, daß Gott ihr Fels sei, und Gott, der Höchste, ihr Erlöser.36Aber sie heuchelten ihm mit ihrem Munde und logen mit ihren Zungen;37denn ihr Herz war nicht aufrichtig gegen ihn, und sie hielten nicht treu an seinem Bund.38Er aber war barmherzig und vergab die Schuld und vertilgte sie nicht und hat oftmals seinen Zorn abgewandt und nicht allen seinen Grimm erweckt;39denn er dachte daran, daß sie Fleisch seien, ein Wind, der hinfährt und nicht wiederkehrt.(Psalm 103.14-16)40Wie oft empörten sie sich wider ihn in der Wüste und betrübten ihn in der Einöde!(4. Mose 14.22)41Und sie versuchten Gott immer wieder und kränkten den Heiligen Israels.42Sie sind seiner Hand nicht eingedenk gewesen, des Tages, da er sie vom Feinde erlöste;43da er seine Zeichen tat in Ägypten und seine Wunder im Gefilde Zoan;(Psalm 78.12)44als er ihre Ströme in Blut verwandelte und ihre Bäche, so daß man nicht trinken konnte;(2. Mose 7.19-20)45da er Ungeziefer unter sie sandte, das sie fraß, und Frösche, die sie verderbten;(2. Mose 8.2)(2. Mose 8.20)46da er den Fressern ihre Früchte gab und den Heuschrecken ihre Erzeugnisse;(2. Mose 10.13)47da er ihre Weinstöcke mit Hagel schlug und ihre Maulbeerbäume mit Schlossen(2. Mose 9.25)48und ihr Vieh dem Hagel preisgab und ihre Herden den Wetterstrahlen;49da er gegen sie die Glut seines Zornes entsandte, Grimm und Ungnade und Drangsal, Scharen von Unglücksengeln;50da er seinem Zorn den Lauf ließ, ihre Seele nicht vor dem Tod bewahrte, sondern ihr Leben der Pest preisgab;(2. Mose 9.15)51da er alle Erstgeburt in Ägypten schlug, die Erstlinge ihrer Kraft in den Hütten Hams.(2. Mose 12.29)52Und er ließ sein Volk ausziehen wie Schafe und leitete sie wie eine Herde in der Wüste53und führte sie sicher, daß sie sich nicht fürchteten; ihre Feinde aber bedeckte das Meer.(2. Mose 14.19)(2. Mose 14.22)(2. Mose 14.27)54Und er brachte sie in die Grenzen seines Heiligtums; zu diesem Berg, den seine Rechte erworben.(2. Mose 15.17)55Und er vertrieb vor ihnen her die Heiden und teilte ihnen das Erbe aus mit der Meßschnur und ließ in ihren Zelten die Stämme Israels wohnen.56Aber sie versuchten und erzürnten den höchsten Gott und hielten seine Zeugnisse nicht,57sondern wichen zurück und fielen ab wie ihre Väter; sie gingen fehl wie ein trügerischer Bogen.(Hosea 7.16)58Und sie reizten ihn zum Zorn durch ihre Höhen und zur Eifersucht durch ihre Götzen.(5. Mose 32.21)59Gott hörte es und entrüstete sich und verabscheute Israel sehr.60Und er verließ seine Wohnung zu Silo, das Zelt, wo er unter den Menschen wohnte,(1. Samuel 1.3)(1. Samuel 4.11)61und gab seine Macht in Gefangenschaft und seine Herrlichkeit in Feindeshand,62und überlieferte sein Volk dem Schwert und war entrüstet über sein Erbe.63Seine Jünglinge hat das Feuer verzehrt, und seine Jungfrauen mußten ohne Brautlied bleiben.64Seine Priester sind durchs Schwert gefallen, und seine Witwen konnten nicht weinen.(1. Samuel 4.17)(1. Samuel 4.20)65Da erwachte der Herr wie ein Schlafender, wie ein Starker, der sich Mut zugetrunken.66Und er schlug seine Feinde zurück, ewige Schande fügte er ihnen zu.67Und er verwarf das Zelt Josephs und erwählte nicht den Stamm Ephraim,(Psalm 78.9)68sondern erwählte den Stamm Juda, den Berg Zion, welchen er liebt.(2. Chronik 6.6)69Und er baute sein Heiligtum wie Himmelshöhen, gleich der Erde, die er auf ewig gegründet hat.70Und er erwählte seinen Knecht David und nahm ihn von den Schafhürden weg.(1. Samuel 16.11-12)71Da er den tragenden Schafen nachging, holte er ihn, daß er weiden sollte Jakob, sein Volk, und Israel, sein Erbe.(2. Samuel 7.8)72Und er weidete sie mit aller Treue seines Herzens und leitete sie mit geschickter Hand.